Das Leben in Medjugorje dreht sich nur um die Pilger, die aus ganz Europa und Übersee anreisen. Vierzig Millionen, heisst es, hätten seit den 1980er Jahren zur „Gospa“ (auf kroatisch „Dame“) gebetet. Die zentrale Jakobskirche wird seit 1981 immer wieder erweitert. Vor dem überdeckten Aussenaltar finden 10000 Gläubige Platz. Daneben die Beichtstühle, in denen Pilger in allen Sprachen ihrem Gewissen Erleichterung verschaffen.
Täglich erscheint 3 von insgesamt sechs Sehern die Jungfrau, oft mit einer Botschaft, die dieser den Gläubigen weitergibt.
Mitte Februar 2017 hat sich Papst Franziskus eingeschaltet und entsendet nun Bischof Henryk Hoser als persönlichen Gesandten nach Medjugorje. Sein Auftrag ist es nicht, die Erscheinung im Licht der katholischen Wahrheit zu untersuchen. Es gehe darum, so der Papst, sich über das Wohlergehen und die Bedürfnisse der Pilger ins Bild zu setzen.